MÄNNLICHE INTIMCHIRURGIE

Wie bei allen ästhetischen Eingiffen ist auch in der Intimchirurgie eine individuelle Beratung unerlässlich. Hierbei ist es besonders wichtig, sowohl auf die Wünsche der Betroffenen einzugehen als auch falschen Vorstellungen und Erwartungen entgegenzutreten.

Intimchirurgische Eingriffe werden meistens aus ästhetischen Gründen vorgenommen, aber es gibt auch medizinische Indikationen die zu einer Operation führen können. Nicht zuletzt deshalb ist eine eingehende Vorbesprechung und Untersuchung immer notwendig.

Hodensackstraffung


Bei dem Hodensack (lat. Skrotum) handelt es sich um eine Haut- und Muskeltasche, die die Hoden und die Nebenhoden umschließt. Durch zusammenziehen und erschlaffen kann der Hodensack die Temperatur der Hoden regulieren, was für die Spermienproduktion notwendig ist.

Mit zunehmendem Alter, durch Veranlagung oder auch nach einer massiven Gewichtsreduktion kann es zu einem Hautüberschuss mit Herabsinken der Hoden kommen. Dies kann neben ästhetischen Beeinträchtigungen auch zu Hautreizungen durch Scheuern an den Oberschenkeln oder zum Einklemmen von Haut beim Sitzen oder Fahrradfahren kommen.

Die Operation kann meistens ambulant in lokaler Betäubung durchgeführt werden. Bei dem Eingriff wird der bestehende Hautüberschuss entfernt und anschließend die Wunde mit einem selbstauflösenden Faden vernäht. Meistens wird der Ansatz des Hodensack dabei etwas nach hinten versetzt, was zu einer leichten optischen Verlängerung der Penis führt.

Ggf. bestehende Erkrankungen, die für das Absinken des Hodensacks verantwortlich sind, wie z.B. Leisten- oder Wasserbrüche, Varikozelen oder Hydrozelen, müssen vorrangig behandelt werden.

Penisvergrößerung


Ein kleiner, dünner Penis kann zu einem hohen psychischen Leidensdruck führen. Zweifellos besteht hier ein großer Raum für subjektives Empfinden.

Ich werde Sie im Rahmen des Beratungsgesprächs offen und ehrlich über Risiken und Möglichkeiten einer Penisvergrößerung aufklären.

Zur operativen Penisvergrößerung stehen sowohl die Penisverlängerung als auch die Penisverdickung, oder auch eine Kombination aus beiden zur Verfügung.

Penisverlängerung


Der Eingriff erfolgt stationär (eine Übernachtung) und unter Vollnarkose.

Bei der Operation wird über einen ca. 3 cm langen Schnitt an der Peniswurzel das Halteband des Penis durchtrennt, mit dem der Penis am Beckenknochen befestigt ist. Die Schwellkörper, die Nerven und Gefäßstrukturen des Penis bleiben dabei unberührt. Der innerhalb des Körpers liegende Penisteil wird dann herausgezogen, wodurch eine Verlängerung von durchschnittlich 2 bis 5cm erreicht werden kann. Um das operative Ergebnis zu sichern und ein erneutes Vernarben in der ursprünglichen Position zu verhindern, empfehle ich nach der Operation einen Penisstreckapparat für ca. 4 Wochen zu tragen.

Der operative Eingriff kann, wenn  nötig, mit einer Fettabsaugung oberhalb des Penis oder auch mit einer Hautstraffung des Schamhügelbereichs kombiniert werden.

Penisverdickung


Die Penisverdickung wird meistens durch eine Eigenfetttransplantation erreicht. Dazu wird zunächst z.B. an Bauch, Hüften oder Oberschenkeln Fett abgesaugt und dann speziell durch Filtration aufbereitet. Die Eigenfetttransplanation erfolgt dann gleichmäßig unter die Penishaut. Realistisch ist eine Umfangsvermehrung von etwa 3 bis 4 Zentimeter. Alternativ kann auch ein Lederhauttransplantat, das an einer anderen Körperstelle entnommen wurde, zur Verdickung verwendet werden.

Penisverlängerung und Verdickung werden häufig kombiniert um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Risiken und Komplikationen


Jeder operative Eingriff ist mit Risken verbunden. Neben den allgemeinen Risiken wie Blutung, Infektion, Wundheilungsstörung, kann es bei einer Penisvergrößerung sehr selten zu Verletzung der Harnröhre, zu leichten Assymetrien oder Bildung von Fettgewebszysten durch das Eigenfett kommen. Selten sind vorrübergehende oder dauerhafte Sensibilitätseinschränkungen.

Des Weiteren kann eine tatsächliche Verlängerung ausbleiben oder auch die Wiederaufnahme des verpflanzten Fettes durch den Körper eintreten. Über alle Risiken werden Sie in einem persönlichen Gespräch aufgeklärt.

KURZINFO

Art der Behandlung Operation, meist ambulant
Dauer der Behandlung 1-2 Stunden
Narkoseart Vollnarkose oder Dämmerschlaf mit Lokalanästhesie
Empfohlene körperliche Schonung 2 Wochen
Nachsorge Verband
Gesellschaftsfähig nach 1 Woche